Bist Du ein Opfer? In Deiner Opferrolle?

Was versteht man denn unter einem “Opfer”, einer Opferrolle genau?

Wenn man den Begriff Opferrolle oder Opfer googelt, dann erscheint da nichts, womit man sich gerne verbinden würde.

==> S. Wikipedia (Das Wort Opfer tritt ungefähr seit den 2000er Jahren im deutschen Sprachraum auch als Schimpfwort auf. Abweichend vom traditionellen Sprachgebrauch drückt es eine abwertende und verächtliche Haltung jemandem gegenüber aus.[1] Inzwischen wird es unter Umständen auch abgeschwächt im Sinne von „uncool“, „langweilig“, „dumm“ verwandt,[2] seltener als ironisch-freundliche Anrede.[1] )

Die Opferrolle: Verstehen, Überwinden und eine bessere Zukunft gestalten

In deinem Leben bist du bestimmt schon Menschen begegnet, die sich ständig in einer Opferrolle befinden. Diese Menschen sehen sich selbst als ständig benachteiligt, unfair behandelt und hilflos. Doch was genau bedeutet es, in einer Opferrolle zu sein, und wie schädlich kann diese Haltung für Deine Gesundheit werden?

Was bedeutet es, in einer Opferrolle zu sein?

In der Opferrolle siehst Du dich selbst als jemand, der von äußeren Umständen oder anderen Menschen unterdrückt wird. Du glaubst, dass Du wenig bis keine Kontrolle über Dein Leben hast und dass das Leben Dir überwiegend negative Erfahrungen bringt. Diese Haltung kann dazu führen, dass Du dich machtlos fühlst und Verantwortung für Deine eigenen Handlungen und Entscheidungen ablehnst.

Die gesundheitlichen Auswirkungen der Opferrolle

In einer dauernden Opferrolle zu verharren, kann erhebliche gesundheitliche Konsequenzen haben:

  1. Stress und Angstzustände: Ständiges Gefühl der Hilflosigkeit und Ungerechtigkeit erhöht Dein Stressniveau und kann zu Angstzuständen führen.
  2. Depression: Ein andauerndes Opferbewusstsein kann zu chronischer Traurigkeit und Depression führen.
  3. Schwaches Immunsystem: Chronischer Stress und negative Emotionen können Dein Immunsystem schwächen und Dich anfälliger für Krankheiten machen.
  4. Schlafstörungen: Die ständige Grübelei über erlebte Ungerechtigkeiten kann Deinen Schlaf beeinträchtigen.
  5. Zwischenmenschliche Beziehungen: Ständiges Negativdenken und Selbstmitleid über Deine Opferrolle können Beziehungen belasten und zu Isolation führen.
  6. Selbstbewusstsein: Durch das Gefühl in der Opferrolle zu stecken, verlierst Du nach und nach Dein Selbstbewusstsein, Deine Stärke richtig zu agieren in bestimmten Situationen (bloß nicht wieder unangenehmes erleben)

Meistens merkt man gar nicht, dass man in dieser Rolle agiert.

Womit hat das zu tun?

Du hast dich vielleicht irgendwann einmal in Deinem Leben entschieden, Deine Energie nicht in eine Sache zu stecken, weil die Anstrengung, ein Problem zu lösen, zu groß schien. Ein typisches Beispiel dafür ist die Notwendigkeit, einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin zu kündigen. Diese Situation erfordert Energie und Mut. Du kannst entweder losziehen und Dein Vorhaben umsetzen oder Dich davor drücken. Viele von uns empfinden in solchen Situationen Mitgefühl (die Person wird hart getroffen), Traurigkeit, Ungerechtigkeit (vielleicht kann ich mich arrangieren), Sorge (wie geht es mit der Person weiter?) und viele andere Emotionen.

Die Energie, die “steckenbleibt”

Nun kann es sein, dass Du dich dafür entscheidest, die Energie “steckenbleiben” zu lassen und Dich lieber mit dem unliebsamen Mitarbeiter zu arrangieren. Du arrangierst Dich und vermeidest die Konfrontation. Das bedeutet, dass Du ab sofort in Deiner eigenen Opferrolle bist. Die Energie bleibt zwar die gleiche, aber sie richtet sich nun nur noch gegen Dich selbst und belastet Deinen Geist. Gefühle von Verantwortung, Machtlosigkeit und Hilflosigkeit begleiten Dich ab sofort möglicherweise täglich.

Anderer Lösungsweg

Alternativ kannst Du die Kündigung durchziehen. Das kostet ebenfalls Energie, aber diese hat eine klar definierte Richtung und ist irgendwann abgeschlossen. Wenn der Mitarbeiter nicht mehr da ist, endet dieser Energieaufwand.

Der Unterschied

Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Wegen? Einmal bist Du in der Opferrolle, und einmal bist Du der Handelnde (ich vermeide bewusst den Begriff “Täter”, da dieser missverstanden werden könnte). Wenn Du handelst, ist Dein Kopf frei oder wird frei werden. Im anderen Fall hast Du jeden Tag aufs Neue das Gefühl, versagt zu haben, nicht genug Mut gehabt zu haben. Das ist die Opferrolle, die gemeint ist. Schauen wir jetzt auf die Lösungen.

Wege aus der Opferrolle

Es ist möglich, die Opferrolle zu überwinden und ein erfüllteres, gesünderes Leben zu führen. Hier sind einige Schritte, die Dir dabei helfen können:

  1. Selbstreflexion: Erkenne und akzeptiere, dass Du dich in einer Opferrolle befindest. Dieser erste Schritt ist entscheidend, um Veränderungen zu bewirken.
  2. Verantwortung übernehmen: Übernimm Verantwortung für Dein Leben und Deine Entscheidungen. Akzeptiere, dass Du die Macht hast, Dinge zu verändern.
  3. Positive Denkweise entwickeln: Übe Dich in positivem Denken. Fokussiere Dich auf das, was gut läuft in Deinem Leben, und nicht auf das, was schiefgeht.
  4. Grenzen setzen: Lerne, klare Grenzen zu setzen und „Nein“ zu sagen, wenn es nötig ist. Das hilft Dir, Dich nicht von anderen ausnutzen zu lassen.
  5. Selbstfürsorge: Achte auf Deine körperliche und geistige Gesundheit. Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichender Schlaf sind essenziell.
  6. Hilfe suchen: Scheue Dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es durch Therapie oder Coaching bei Kongeniale. Ein Außenstehender kann Dir wertvolle Perspektiven und Unterstützung bieten.

Eine bessere Zukunft als bewusster Mensch

Indem Du die Opferrolle hinter Dir lässt, öffnest Du die Tür zu einer Zukunft voller Möglichkeiten. Du wirst feststellen, dass Du mehr Kontrolle über Dein Leben hast, als Du Dir jemals vorgestellt hast. Eine bewusste Lebensweise bedeutet, dass Du deine Entscheidungen mit Bedacht triffst und aktiv daran arbeitest, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Du wirst resilienter (widerstandsfähiger) gegenüber den Herausforderungen des Lebens, lernst aus Rückschlägen und wächst daran. Deine zwischenmenschlichen Beziehungen werden sich verbessern, da Du nicht mehr in Negativität und Selbstmitleid versinkst.

Fazit

In der Opferrolle zu verharren, ist schädlich für Deine Gesundheit und Dein allgemeines Wohlbefinden. Es ist jedoch möglich, aus dieser Rolle auszubrechen und eine bewusstere und erfülltere Lebensweise zu entwickeln. Indem Du Verantwortung übernimmst, positiv denkst und Selbstfürsorge praktizierst, kannst Du eine bessere Zukunft gestalten. Wage den ersten Schritt und entdecke, wie kraftvoll und befreiend es sein kann, die Opferrolle hinter Dir zu lassen. Es ist eigentlich nur eine Entscheidung, die Du treffen kannst. Und weil das zugegebenermaßen nicht ganz so einfach ist, sind wir für Dich da.

Die Seele sagte zum Körper: “Auf mich hört sie/er nicht, mach Du mal was!”

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